Die erst 1970 angelegte Straße
Tollenbrink in Hannover-Bothfeld wurde wahrscheinlich nach dem
Flurnamen benannt. Laut dem Adressbuch Hannovers von 1971 soll
auf die früher hier vorhanden gewesene Zollstation hingewiesen
werden. Toll =
Zoll
Der mittelniederdeutsche Wortteil "brink" stand früher für
unbebautes Land, eine Grasfläche, aber
auch für Ackerland, Grenzland, sowie für einem Gemeinde- oder Versammlungsplatz.
Sicher
ist lediglich, dass ein Brink stets Flächen umfasste, die "kaum
oder gar nicht zum Beackern bereitstanden oder nicht lohnten".
Im norddeutschen Raum wurden auch leicht erhöhte Stellen
nahe einem Dorf so genannt. Auch im heutigen Stadtteil könne
sich ein solcher sandiger Hügel befunden haben - schließlich war
dort zuvor unbesiedelte Heidelandschaft wie man noch gut auf dem
Foto oben von 1925 sieht.
Die Gebäude und Anlagen um die Straße werden jetzt Gartenstadt
Tollenbrink genannt.
Das älteste Gebäude in Bothfeld ist die seit 1288 bekannte St.
Nicolai Kirche mit ihrem im 14ten Jahrhundet aus
Raseneisensteinen erbauten Turm. 1981 wurde der Statdteil Klein
Buchholz zum größten Teil Botfeld zugeschlagen. Seit 2003 gibt
es an der Sutelstarße den Einkaufspark Klein Buchholz.
Die Zerschlagung von Klein Buchholz, sowie auch das Entfernen
sehr alter Gebäude in Bothfeld, ist eine Signatur der teilweise
katastrophalen und planúngslosen Bauverwaltung in dieser Stadt.
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